Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Rinder (Kälber)
Zur Vorbeugung klinischer Symptome der Kokzidiose verursacht durch Diclazuril-empfindliche Eimeria crandallis und Eimeria ovinoidalis. Kälber: Zur Vorbeugung klinischer Symptome der Kokzidiose verursacht durch Diclazuril-empfindliche Eimeria bovis und Eimeria zuernii.
Es wird empfohlen, alle Lämmer und Kälber eines Bestandes zu behandeln. Dadurch kann der Infektionsdruck verringert und eine bessere epidemiologische Kontrolle der Kokzidieninfektion gewährleistet werden. Wenn in der letzten Zeit keine klinische Kokzidiose nachgewiesen wurde, muss das Vorhandensein von Kokzidien im Bestand vor Behandlungsbeginn durch eine Kotuntersuchung bestätigt werden. In bestimmten Fällen wird lediglich eine vorübergehende Reduzierung der Oozystenausscheidung erreicht. Bei Verdacht auf eine Resistenz gegenüber dem Antiprotozoenmittel sollte ein Präparat mit einem Wirkstoff aus einer anderen pharmakologischen Klasse verwendet werden. Die häufige und wiederholte Anwendung von Antiprotozoenmitteln kann zur Entstehung einer Resistenz beim Zielparasiten führen.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenLämmer:In seltenen Fällen wurde bei sehr anfälligen Lämmern, z.B. wenn diese vor dem Ausbringen auf eine stark kontaminierte Weide eine lange Zeit im Stall gehalten wurden, kurz nach der Verabreichung des Präparats ein starker Durchfall beobachtet. In diesen Fällen ist eine zusätzliche Flüssigkeitstherapie unerlässlich. Kälber: Die klinische Kokzidiose tritt in der Regel spät im Lebenszyklus des Parasiten auf, nachdem der grösste Teil der Schäden im Darm des Kalbes bereits entstanden ist. Der stark geschädigte Darm kann leicht durch Bakterien und/oder andere Erreger sekundär infiziert werden. In Fällen wo eine akute klinische Kokzidiose mit dem Präparat behandelt wird, ist eine zusätzliche Flüssigkeitstherapie unerlässlich. Die Symptome der klinischen Krankheit können bei einigen mit dem Präparat behandelten Kälbern sichtbar bleiben, auch wenn die Ausscheidung der Oozysten auf ein sehr niedriges Niveau gesunken ist und der Durchfall abgenommen hat. Der optimale Zeitpunkt der Behandlung wird anhand der bekannten Epidemiologie der Kokzidiose in der Herde bestimmt. Wenn in der letzten Zeit keine klinische Kokzidiose nachgewiesen wurde, muss das Vorhandensein von Kokzidien im Bestand vor Behandlungsbeginn durch eine koprologische Untersuchung bestätigt werden. Kokzidiose ist ein Indikator für unzureichende Hygiene in der Herde und im Stall. Es wird empfohlen, die Hygiene zu verbessern und alle Lämmer bzw. Kälber eines Bestandes zu behandeln. Besondere Vorsichtsmassnahmen für den AnwenderNach Verabreichen des Tierarzneimittels die Hände waschen.
In sehr seltenen Fällen (weniger als 1 von 10 000 behandelten Tieren, einschliesslich Einzelfallberichte) wurden Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Störungen (z.B. Durchfall, mit möglichem Vorhandensein von Blut), Lethargie und / oder neurologische Störungen (Unruhe, Festliegen, Lähmung) berichtet. In einigen Fällen können behandelte Tiere klinische Anzeichen einer Erkrankung (Durchfall) zeigen, obwohl die Oozystenausscheidung auf ein sehr geringes Mass gesenkt wurde.
Zur Sicherstellung einer korrekten Dosierung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden. Werden die Tiere eher in Gruppen als individuell behandelt, sollten diese entsprechend ihrem Körpergewicht gruppiert und dosiert werden, um Unter- und Überdosierungen zu vermeiden. Die Dosierung beträgt 1 mg Diclazuril pro kg Körpergewicht (KGW) (entsprechend 1 ml der oralen Suspension pro 2,5 kg KGW) pro einzelne orale Verabreichung. Lämmer: Eine einzelne orale Dosis von 1 mg Diclazuril pro kg KGW oder 1 ml des Präparats pro 2,5 kg KGW soll zum Zeitpunkt, an dem mit einem Auftreten der Kokzidiose zu rechnen ist (erwartungsgemäss etwa in der 4.-6. Lebenswoche) verabreicht werden. Bei hohem Infektionsdruck kann eine zweite Behandlung etwa 3 Wochen nach der ersten Behandlung angezeigt sein. Kälber: Eine einzelne orale Dosis von 1 mg Diclazuril pro kg KGW oder 1 ml des Präparats pro 2,5 kg KGW soll etwa 14 Tage, nach dem Verbringen der Tiere in eine Umgebung mit potentiell hohem Risiko, verabreicht werden. Zur Sicherstellung einer korrekten Dosierung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden. Dosierungsanleitung:
Sprechen die Tiere unzureichend auf die Behandlung an, sollte der Tierarzt um Rat gefragt und die Ursache der Erkrankung überprüft werden. Unerlässliche Massnahmen zur Prophylaxe der Kokzidiose: Gutes Stallklima und Beseitigung der Infektionsquellen durch Trockenheit und Sauberkeit. Art der Anwendung: Vor der Anwendung gut schütteln. Für die Verabreichung der oralen Suspension soll zur Gewährleistung einer exakten Dosierung ein geeignetes Dosiergerät verwendet werden. Dies ist besonders wichtig, wenn geringe Volumina verabreicht werden.
Bei einmaliger Verabreichung einer bis zu 60-fachen therapeutischen Dosis einer oralen Diclazuril Suspension wurde über keine Nebenwirkungen berichtet. Ebenso wurden keine Nebenwirkungen gemeldet bei Verabreichung des 5-fachen der therapeutischen Dosis viermal hintereinander in einem Abstand von 7 Tagen. Kälber: Bei einmaliger Verabreichung des 5-fachen der empfohlenen Dosierung wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.
ATCvet-Code: QP51AJ03
Je nach Kokzidienspezies wirkt Diclazuril kokzidiozid auf die geschlechtsdifferenzierten oder auf die geschlechtslosen Larvenstadien des Entwicklungszyklus des Parasiten. Die Behandlung mit Diclazuril bewirkt eine Unterbrechung des Kokzidienzyklus und der Ausscheidung von Oozysten für etwa 2 bis 3 Wochen nach der Verabreichung. Dies erlaubt den Lämmern den Zeitraum, während dem die Konzentration an maternalen Antikörpern abnimmt und die eigene Abwehr noch nicht entwickelt ist (im Alter von ungefähr 4 Wochen), zu überwinden und bei Kälbern verringert sich der Infektionsdruck in der Umgebung.
In-vitro-Studien an Hepatozyten von Schafen und Rindern haben gezeigt, dass Diclazuril in nur geringem Mass metabolisiert wird. Dies wurde auch bei anderen Tierarten beobachtet. Die Ausscheidung erfolgt fast ausschliesslich fäkal.
Propylis parahydroxybenzoas Natrii hydroxidum Cellulosum microcristallinum Carmellosum natricum Polysorbatum 20 Aqua purificata
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 36 Monate 1 Liter / 2,5 Liter / 5 Liter: Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 60 Monate Alle Packungsgrössen: Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 6 Monate
Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis mit EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
1 Liter, 2,5 Liter, 5 Liter Flasche aus HDPE mit kindersicherem Verschluss aus Polypropylen, in einer Faltschachtel. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrössen in Verkehr gebracht.
Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
|