Wirkstoffe:
Sonstige Bestandteile:Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
Nicht anwenden bei Hunden, die zur Zucht verwendet werden oder verwendet werden sollen. Nicht anwenden bei Hunden mit Hypoadrenokortizismus, Hyperkaliämie oder Hyponatriämie. Nicht in Verbindung mit nicht-steroidalen antiphlogistischen Arzneimitteln (NSAIDs) bei Hunden mit Niereninsuffizienz anwenden. Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) oder einem der sonstigen Bestandteile. Nicht anwenden bei verminderter Herzauswurfleistung durch eine Aorten- oder Pulmonalstenose.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenVor einer kombinierten Behandlung mit Benazepril und Spironolacton sollten die Nierenfunktion und der Serum-Kalium-Spiegel insbesondere bei Hunden mit Verdacht auf Hypoadrenokortizismus, Hyperkaliämie oder Hyponatriämie überprüft werden. Im Gegensatz zum Menschen wurde bei Hunden, die mit dieser Kombination behandelt wurden, in klinischen Studien keine erhöhte Inzidenz von Hyperkaliämie beobachtet. Dennoch wird bei Hunden mit einer Niereninsuffizienz eine regelmässige Überprüfung der Nierenfunktion und des Serum-Kalium-Spiegels empfohlen, da bei diesen Tieren unter der Behandlung mit diesem Tierarzneimittel ein erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie bestehen kann.Da Spironolacton eine antiandrogene Wirkung aufweist, ist eine Anwendung bei heranwachsenden Hunden nicht zu empfehlen. Bei nicht-kastrierten Rüden wurde in einer Studie zur Verträglichkeit eine reversible Prostataatrophie nach Anwendung von Spironolacton in der empfohlenen Dosierung festgestellt. Da Spironolacton einer ausgeprägten hepatischen Biotransformation unterliegt, sollte das Tierarzneimittel bei Hunden mit einer Leberfunktionsstörung vorsichtig angewendet werden. Da das Tierarzneimittel aromatisiert ist, besteht die Gefahr, dass Hunde die Tabletten gezielt aufsuchen und übermässig aufnehmen. Aus diesem Grund ist das Präparat für Tiere unerreichbar aufzubewahren. Besondere Vorsichtsmassnahmen für den AnwenderNach der Anwendung Hände waschen.Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Benazepril oder Spironolacton sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Schwangere Frauen sollten besondere Vorsichtsmassnahmen ergreifen, um versehentliche Selbsteinnahmen zu vermeiden, da ACE-Hemmer ungeborene Kinder während der Schwangerschaft gefährden können. Im Falle einer versehentlichen Selbsteinnahme sofort einen Arzt zu Rate ziehen und die Packungsbeilage vorzeigen. Eine versehentliche Einnahme, insbesondere durch Kinder, kann Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe und Hautausschlag verursachen.
In sehr seltenen Fällen wurde von Erbrechen, Durchfall, Juckreiz, Lethargie, Anorexie, Ataxie, Koordinationsstörungen oder Anzeichen von Müdigkeit berichtet. Bei Hunden mit chronischen Nierenerkrankungen kann Benazepril in sehr seltenen Fällen zu Beginn der Behandlung die Plasma-Kreatinin-Konzentrationen erhöhen. Ein mässiger Anstieg der Kreatinin-Plasmakonzentrationen nach Verabreichung von ACE-Hemmern ist mit der durch diese Wirkstoffe verursachten Verringerung der glomerulären Hypertension vereinbar. Wenn keine weiteren Symptome auftreten, besteht daher kein Grund für den Abbruch der Behandlung. Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
Die gleichzeitige Verabreichung dieses Tierarzneimittels mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln (wie Kalziumkanalblocker, β-Blocker oder Diuretika), Anästhetika oder Sedativa kann möglicherweise zu zusätzlichen blutdrucksenkenden Wirkungen führen. Die gleichzeitige Verabreichung dieses Tierarzneimittels mit anderen kaliumsparenden Arzneimitteln (wie β-Blocker, Kalziumkanalblocker, Angiotensin-Rezeptorblocker) kann möglicherweise zu einer Hyperkaliämie führen. Die gleichzeitige Verabreichung von NSAIDs mit diesem Tierarzneimittel kann den natriuretischen Effekt reduzieren sowie den Serum-Kaliumspiegel erhöhen. Daher sollten Hunde, die zusätzlich ein NSAID enthalten, sorgfältig überwacht werden und korrekt hydriert sein. Die gleichzeitige Verabreichung von Deoxycorticosteron mit diesem Tierarzneimittel kann zu einer mässigen Verminderung der natriuretischen Wirkung (Verminderung der Natriumausscheidung mit dem Urin) von Spironolacton führen. Spironolacton senkt die Digoxin-Ausscheidung und erhöht so die Digoxin-Plasmakonzentration. Da die therapeutische Breite von Digoxin sehr gering ist, sollten Hunde während der gleichzeitigen Behandlung mit Digoxin und der Kombination von Benazeprilhydrochlorid mit Spironolacton sorgfältig überwacht werden. Spironolacton kann Cytochrom P450-Enzyme sowohl induzieren als auch hemmen und daher den Abbau anderer Arzneimittel, die von diesen Enzymen verstoffwechselt werden, beeinflussen. Daher sollte die Anwendung dieses Tierarzneimittels mit anderen Mitteln, die diese Enzyme induzieren, hemmen oder durch diese Enzyme verstoffwechselt werden, mit Vorsicht erfolgen.
Zum Eingeben. Die Tabletten sollten wegen der erhöhten Bioverfügbarkeit für Spironolacton mit dem Futter verabreicht werden, entweder in eine kleine Futtermenge gemischt vor der eigentlichen Fütterung oder direkt unter das Futter gemischt. Die Tabletten enthalten Rindfleischaroma, um die Schmackhaftigkeit zu erhöhen. In Feldstudien, die an Hunden mit chronisch degenerativer Herzklappenerkrankung durchgeführt wurden, wurden die Tabletten von 92% der Tiere bei Verabreichung mit oder ohne Futter freiwillig aufgenommen und komplett verzehrt. Cardalis®-Kautabletten sollten dem Hund einmal täglich in einer Dosierung von 0.25 mg/kg Körpergewicht (KGW) Benazeprilhydrochlorid und 2 mg/kg KGW Spironolacton gemäss der nachfolgenden Dosierungstabelle verabreicht werden.
Die tägliche Verabreichung des 6-fachen (1.5 mg/kg KGW Benazeprilhydrochlorid und 12 mg/kg KGW Spironolacton) und 10-fachen (2.5 mg/kg KGW Benazeprilhydrochlorid und 20 mg/kg KGW Spironolacton) der empfohlenen Dosierung führte bei gesunden Hunden zu einer leichten und vorübergehenden Reduktion der roten Blutkörperchen, die jedoch noch im Normalbereich blieb und daher als klinisch irrelevant eingestuft wurde. Eine dosisabhängige aber moderate, kompensierte physiologische Hypertrophie der Zona glomerulosa der Nebennieren wurde bei einer 3-fachen und höheren Überdosierung beobachtet. Diese Hypertrophie scheint nicht pathologisch zu sein und ist bei Absetzen der Behandlung reversibel. Bei einer versehentlichen Aufnahme einer grossen Menge Cardalis®-Kautabletten durch den Hund gibt es kein spezifisches Antidot und keine spezifische Behandlung. Es wird daher empfohlen, Erbrechen herbeizuführen, eine Magenspülung durchzuführen (abhängig von der Risikobewertung) und die Elektrolyte zu überwachen. Eine symptomatische Behandlung sollte durchgeführt werden.
ATCvet-Code: QC09BA07
Im kardiovaskulären System beugt Spironolacton nachteiligen Wirkungen von Aldosteron vor. Obgleich der Wirkmechanismus nicht vollständig aufgeklärt ist, kann Aldosteron eine myokardiale Fibrose, ein myokardiales und vaskuläres Remodelling und eine endotheliale Dysfunktion begünstigen. Bei Benazeprilhydrochlorid handelt es sich um eine Vorstufe ("prodrug") der eigentlichen Wirksubstanz, die in vivo schnell zum aktiven Metaboliten Benazeprilat hydrolysiert wird. Benazeprilat hemmt das Angiotensin-Konversionsenzyms (ACE) und blockiert die durch Angiotensin II vermittelten Wirkungen, unter anderem die Vasokonstriktion von Arterien und Venen sowie die Natrium- und Wasserretention durch die Niere. Bei Hunden hält die Hemmung der ACE Aktivität durch Benazepril während 24 Stunden nach der Verabreichung von Cardalis® an. Spironolacton und Benazepril haben eine komplementäre Wirkung auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS). Die Aldosteron-Freisetzung wird jedoch nicht komplett durch ACE-Hemmer kontrolliert, da Angiotensin II auch über andere, nicht ACE-Wege gebildet wird, (ein auch als "Aldosteron-Durchbruch" bekanntes Phänomen). In einer klinischen Studie wurde gezeigt, dass die Lebenserwartung von Hunden mit Herzinsuffizienz unter der Behandlung mit dieser fixen Kombination erhöht war; das relative kardiale Mortalitätsrisiko war in der Gruppe, die Cardalis® erhielt, im Vergleich zu einer Gruppe, die ausschliesslich Benazepril erhielt, um 89% reduziert. Die Behandlung mit der fixen Kombination führte auch rascher zu einer Verminderung von Husten aufgrund des Herzleidens und verlangsamte die Progression der Grundkrankheit und der assoziierten Symptome wie Husten, Herzgeräusche oder Inappetenz. Unter der Behandlung kann ein leichter Anstieg des Aldosteron-Blutspiegels bei den behandelten Tieren beobachtet werden. Man nimmt an, dass dies durch die Aktivierung des Rückkopplungs-Mechanismus stattfindet, dies bleibt aber ohne klinische Folgen. Unter hohen Dosen kann eine Dosis-abhängige Hypertrophie der adrenalen Zona glomerulosa auftreten. In einer Feldstudie an Hunden mit chronisch degenerativer Herzklappenerkrankung zeigten 85.9% der Hunde bei der Behandlung eine gute Compliance (≥ 90% der verschriebenen Tabletten wurden erfolgreich verabreicht), dies während 3 Monate.
Mikrokristalline Cellulose Povidon K30 Rindfleisch-Aroma, künstlich Saccharose Crospovidon Magnesiumstearat
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 6 Monate.
Flasche à 30 oder 90 Kautabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrössen in Verkehr gebracht.
Ch. de la Chatanérie 2 1023 Crissier hotline@biokema.ch
Swissmedic 66'075 002 2.5 mg / 20 mg 90 Kautabletten Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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