Gonadorelinum (ut gonadorelini acetas) 50 µg/ml Sonstige Bestandteile: Alcohol benzylicus (E1519) 9.0 mg/ml Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Durchsichtige, farblose oder nahezu farblose Lösung ohne sichtbare Partikel.
Behandlung von ovariellen Follikelzysten Zur Induktion der Ovulation bei Ovulationsstörungen.
Bei der Behandlung von zystischen Ovarien sollten ovarielle Follikelzysten und die Präsenz von persistenten follikulären Strukturen mit einem Durchmesser von über 2.5 cm mittels rektaler Palpation diagnostiziert und mit Hilfe von einem Plasma- oder Milch-Progesteron-Test bestätigt werden. Das Tierarzneimittel sollte zur Ovulationsinduktion frühestens 35 Tage nach dem Kalben verabreicht werden. Tiere mit schlechtem Allgemeinzustand z.B. verursacht durch Krankheiten oder inadäquater Fütterung sprechen schlecht auf die Behandlung an. Besondere Vorsichtsmassnahmen für den Anwender Die Anwendung sollte mit Sorgfalt erfolgen, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Versehentliche Spritzer auf die Haut oder in die Augen sollten mit viel Wasser ab- bzw. ausgewaschen werden. Um eine versehentliche Selbstinjektion zu verhindern sollen schwangere Frauen und Frauen im gebärfähigen Alter das Präparat besonders vorsichtig einsetzen und zur Verhinderung einer dermalen Exposition Wegwerfhandschuhe tragen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber GnRH-Analoga sollten dieses Präparat nicht anwenden.
Keine bekannt.
Für die Anwendung während der Laktation bestehen keine Gegenanzeigen.
Folgender Zeitplan sollte für die Injektion und den Besamungszeitpunkt eingehalten werden:
Milch: keine
ATCvet-Code: QH01CA01
Gonadorelin stimuliert die Synthese und Freisetzung der hypophysären Gonadotropine, des Luteinisierenden Hormons (LH) sowie des follikelstimulierenden Hormons (FSH). Seine Wirkung wird durch einen spezifischen Plasma-Membran-Rezeptor vermittelt. Eine Besetzung von nur 20% der GnRH-Rezeptoren bewirkt 80% der maximalen biologischen Antwort. Die Bindung von GnRH an seine Rezeptoren aktiviert die Proteinkinase C (PKC) -und ebenso die Mitogen-aktivierte Proteinkinasen (MAPK)-Kaskade, die eine wichtige Verbindung für die Signalübermittlung von der Zelloberfläche zum Zellkern darstellt und die Synthese der gonadotropinen Hormone erlaubt. Umrindern kann durch viele Faktoren beeinflusst sein, darunter Fütterungs- und Haltungsmethoden. Einer der auffälligsten Befunde bei umrindernden Tieren ist das verzögerte und niedrigere präovulatorische LH-Niveau, was zu einer verspäteten Ovulation führt. Die Injektion von GnRH während des Östrus erhöht den spontanen LH-Peak und beugt einer verzögerten Ovulation bei wiederholt umrindernden Tieren vor.
Nach intramuskulärer Verabreichung an Kühe wird Gonadorelin von der Injektionsstelle schnell resorbiert und hat eine Plasma-Halbwertzeit von ungefähr 20 Minuten. Verteilung: 30 Minuten nach Verabreichung wird ein Anstieg des LH-Niveaus gemessen, was die schnelle Verteilung in die Adenohypophyse zeigt. Metabolismus: Die Verbindung wird schnell zu kleinen inaktiven Peptiden und Aminosäuren abgebaut. Elimination: Die Ausscheidung erfolgt zumeist renal, auch wenn ein signifikanter Anteil mit der Atemluft ausgeschieden wird.
Kalii dihydrogenophosphas Dikalii phosphas Natrii chloridum Aqua ad iniectabilia
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit "EXP" bezeichneten Datum verwendet werden.
Rue de la Jeunesse 2 2800 Delémont
Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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