Wirkstoffe:
Sonstige Bestandteile:Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Klare, blaue/grüne Lösung.
Gastrointestinale Rundwürmer:Ostertagia ostertagi (einschliesslich inhibierte Larvalstadien)Haemonchus placei (Adulte und L4) Trichostrongylus spp. (Adulte und L4) Cooperia spp. Oesophagostomum radiatum (Adulte und L4) Strongyloides papillosus (Adulte) Lungenwürmer:Dictyocaulus viviparus (Adulte und L4)Leberegel:Fasciola hepaticaReduktion der Leberegelvermehrung um 33 % in der 5. Woche. Behandlung von 12 Wochen alten Leberegeln (ausgereift) > 95 % Wirksamkeit. Behandlung von 7 Wochen alten Leberegeln (noch unreif) > 95 % Wirksamkeit. Haarlinge:Damalinia (Bovicola) bovis
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem Wirkstoff oder einem sonstigen Bestandteil. Nicht auf von Räude, Wundschorf oder anderen Läsionen betroffenen Hautarealen oder mit Schlamm oder Dung verschmutzten Hautarealen anwenden. Avermectine werden möglicherweise von anderen Tierarten schlecht vertragen. Fälle von Unverträglichkeitsreaktionen sind bei Hunden, insbesondere bei Collies, Bobtails und mit ihnen verwandten Rassen und/oder Mischlingen beschrieben. Dies gilt auch für Schildkröten.
Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:
Um mögliche Sekundärreaktionen infolge Absterbens von Hypoderma-Larven im Oesophagus oder Rückenmark des Tieres zu vermeiden, wird empfohlen, Closamectin® Pour-on am Ende der Schwärmzeit der Dasselfliegen anzuwenden, bevor die Larven in ihre Ruhephase eintreten. Die Wirkung von Regen auf die Pour-on-Formulierung zum Zeitpunkt der Anwendung bzw. nach der Anwendung wurde nicht untersucht. Um eine maximale Wirkung zu erzielen, sollten die Tiere, falls es regnet bzw. Regen erwartet wird, für bis zu 48 Stunden nach der Behandlung im Stall oder an einem überdachten Ort gehalten werden. Resistenzen von Cooperia spp. bei Rindern gegen Ivermectin sind möglich. Bei klinischen Fällen mit Verdacht auf Resistenzen gegen Anthelmintika sollten geeignete weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden (z.B. Bestimmung der reduzierten Eizahl im Kot). Wenn die Testergebnisse den Verdacht auf Resistenz gegen ein bestimmtes Anthelmintikum erhärten, sollte ein Anthelmintikum einer anderen Substanzklasse mit einem unterschiedlichen Wirkmechanismus angewendet werden.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenNicht zur oralen oder parenteralen Anwendung.Es ist auf eine genaue Dosierung zu achten. Überdosierungen durch zu grosse Applikationsvolumen, versehentliches Verschütten oder orale Aufnahme können Koordinationsstörungen und Blindheit verursachen. Das Scheren vor der Behandlung ist zu vermeiden. Vorsicht ist bei Tieren mit vermindertem Nährzustand geboten, da dies die Anfälligkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen erhöhen kann. Kein Closantel-haltiges Produkt während der 28 Tage dauernden Absetzfrist anwenden. Wegen der hohen Wahrscheinlichkeit einer Kreuzkontamination nichtbehandelter Tiere mit diesem Tierarzneimittel durch gegenseitige Fellpflege (Lecken) sollten alle Tiere einer Gruppe zur gleichen Zeit behandelt werden und behandelte Tiere von nicht-behandelten Tieren während der Wartezeit getrennt gehalten werden. Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann zur Verletzung der Rückstandsvorschriften bei nicht-behandelten Tieren führen. Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwenderin / den AnwenderWährend der Handhabung des Tierarzneimittels nicht rauchen, trinken oder essen. Bei versehentlicher Aufnahme ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die Packungsbeilage zeigen. Das Produkt kann menschliche Haut und Augen reizen und Überempfindlichkeit verursachen. Anwender sollten Nitrilhandschuhe und Stiefel mit einer wasserfesten Schutzschicht tragen, wenn sie das Tierarzneimittel verabreichen. Schutzkleidung nach dem Tragen waschen. Nach versehentlichem Kontakt ist die betroffene Hautstelle mit Wasser und Seife zu reinigen. Am Auge sofort mit Wasser ausspülen und wenn nötig Arzt konsultieren.Weitere VorsichtsmassnahmenIvermectin ist sehr giftig für Fische oder andere im Wasser lebende Organismen. Behandelte Tiere sollen während 2 Wochen keinen direkten Zugang zu Gewässern oder Gräben haben.Da sich durch dauerhafte oder wiederholte Anwendung langfristige schädliche Auswirkungen auf Dunginsekten nicht ausschliessen lassen und sich Closantel möglicherweise im Boden und der Nahrungskette anreichert, sollen wiederholte Anwendungen innerhalb einer Weidesaison nur auf Rat eines Tierarztes erfolgen. Dieses Tierarzneimittel ist brennbar. Von Zündquellen fernhalten. Nur in gut belüfteten Räumen oder im Freien anwenden.
In sehr seltenen Fällen (weniger als 1 Fall pro 10'000 behandelter Tiere) sind neurologische Störungen wie beispielsweise Blindheit, Ataxie oder Festliegen beobachtet worden. Diese können assoziiert sein mit gastrointestinalen Störungen wie verminderte Fresslust und Durchfall. In extremen Fällen können diese Störungen persistieren und zum Tod der Tiere führen. Obwohl die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen sehr gering ist, konnte beobachtet werden, dass bei Auftreten von Nebenwirkungen in einer Herde mehrere Tiere betroffen sein können. Falls daher neurologische Symptome bei einem Tier festgestellt werden sollten, wird empfohlen alle behandelten Tiere der Herde verstärkt zu überwachen. Falls Nebenwirkungen auftreten, insbesondere solche die in der Fachinformation Rubrik 4.6 nicht aufgeführt sind, melden Sie diese an vetvigilance@swissmedic.ch.
Für eine korrekte Dosierung ist das Körpergewicht so genau wie möglich zu bestimmen. Eine Nachbehandlung mit Closamectin® darf frühestens nach 7 Wochen erfolgen. Der Behandlungszeitpunkt soll auf den lokalen epidemiologischen Begebenheiten des Betriebes basieren. Es ist ein geeignetes Parasiten-Kontrollprogramm aufzustellen. Bevor das Tierarzneimittel verschrieben wird, sollte bestätigt werden, dass eine Mischinfektion vorliegt.
Nicht bei Kühen und trächtigen Rindern anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr oder für industrielle Zwecke vorgesehen ist.
ATCvet-Code: QP54AA51
Makrozyklische Laktone sind im Allgemeinen sicher für Säugetiere, da diese keine Glutamat-gesteuerten Chloridkanäle besitzen. Zudem haben makrozyklische Laktone eine niedrige Affinität gegenüber den GABA-abhängigen Rezeptoren von Säugern und können die Blut-Hirn-Schranke im Allgemeinen kaum durchqueren. Closantel gehört zur Wirkstoffklasse der Salicylsäureanilid-Anthelmintika (Protonen-Ionophore). Als membranaktive Verbindung beeinflusst es verschiedene physiologische Prozesse u.a. durch Entkoppelung der oxidativen Phosphorylierung. Die Wirksubstanz ist ein Leberegel abtötendes Antiparasitikum mit zusätzlicher Wirksamkeit gegen verschiedene andere Helminthen und Arthropoden. Eine Behandlung mit Closamectin® Pour-on für Rinder wirkt ungenügend bei unreifen Leberegeln von fünf Wochen, vermindert aber das spätere Reproduktionsvermögen und die Eiablage.
Closantel wird im Blut zu > 99 % an Plasmaprotein gebunden. Dies erklärt die relativ ausgeprägte selektive Toxizität. Bei Rindern wird Closantel hauptsächlich via Galle unverändert mit den Faeces ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt ungefähr 273 ± 41 h (10 - 13 Tage).
Wasserfreies Ethanol Macrogol 200 Cetearylethylhexanoat Isopropylmyristat Povidon K30 Denatoniumbenzoat Trolamin 2-Propanol
(Druck-Gieß-System) und weißen HDPE-Verschlüssen. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrössen in Verkehr gebracht.
Kornfeldstrasse 2 6210 Sursee +41 (0)58 434 46 00 info@ufamed.ch
Swissmedic 62'805 002 1000 ml Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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