1 ml Injektionslösung enthält:Wirkstoff:Ketoprofenum 100 mgSonstige Bestandteile:Alcohol benzylicus (E1519) 10 mgDie vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Rind:Als unterstützende Therapie insbesondere bei:
Pferd:Als unterstützende Therapie insbesondere bei:
Schwein:Als unterstützende Therapie zur Fiebersenkung insbesondere bei:
Bei allen Tierarten ist bei bakteriell bedingten Erkrankungen zusätzlich eine geeignete antibiotische Therapie durchzuführen.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenDie Anwendung bei Tieren mit einem Alter von unter 6 Wochen oder bei älteren Tieren kann zusätzliche Risiken beinhalten. Falls eine solche Anwendung dennoch erforderlich ist, sollten gegebenenfalls die Dosis reduziert und die Tiere sorgfältig klinisch überwacht werden. Nicht bei unter 15 Tage alten Fohlen anwenden.Während des Behandlungszeitraumes ist eine ausreichende Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Besondere Vorsicht ist bei Tieren mit Dehydratation, Hypovolämie und Hypotension geboten. Kurz vor der Geburt verabreicht, kann Ketoprofen die Geburt hinauszögern und sollte deshalb zu diesem Zeitpunkt nicht verwendet werden. Nicht intraarteriell verabreichen. Besondere Vorsichtsmassnahmen für den AnwenderBei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Arzneimittelinformation vorzuzeigen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ketoprofen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.Spritzer auf Haut oder Augen vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt den betroffenen Bereich sofort gründlich mit Wasser spülen. Falls die Reizung anhält, ist ein Arzt zu Rate zu ziehen. Nach der Anwendung die Hände waschen.
Schäden an der Magenschleimhaut (Ulcera) können auch bei bestimmungsmässigem Gebrauch nicht ausgeschlossen werden. Intramuskuläre Applikation führt gelegentlich zu einer transienten schmerzhaften Irritation des Gewebes. Beim Pferd können in Einzelfällen allergische Reaktionen auftreten. Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
TrächtigkeitBei Labortieren ergaben Untersuchungen bei Anwendung von Ketoprofen während der Trächtigkeit keine Hinweise auf unerwünschte Wirkungen.Es liegen keine Untersuchungen bei trächtigen Rindern und Schweinen vor. Nicht bei trächtigen Stuten anwenden. Laktation:Kann während der Laktation angewendet werden.
3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht täglich über 1-3 Tage (entspricht 3 ml/100 kg Körpergewicht pro Tag). Pferd: (langsam intravenös) 2,2 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht (entspricht 1ml/45 kg Körpergewicht) täglich über 1-3 Tage Bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sollte Rifen für 3-5 Tage verabreicht werden. Zur symptomatischen Behandlung der Kolik ist im Regelfall eine Injektion ausreichend. Vor jeder weiteren Applikation ist eine neuerliche klinische Untersuchung erforderlich. Schwein: (intramuskulär) Einmalig 3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht, (d.h. 3 ml/100 kg Körpergewicht (= 0.03 ml/kg). Saugferkel:Einmalige intramuskuläre Injektion von 3 mg Ketoprofen pro kg Körpergewicht, entsprechen 0.03 ml Rifen® Injektionslösung pro kg Körpergewicht, 10 - 30 Minuten vor dem operativen Eingriff.Auf die Dosiergenauigkeit und die sorgfältige Bestimmung des Körpergewichts ist besonders zu achten. Es wird empfohlen, ein für Ferkel geeignetes Injektionsgerät (z.B. Dosierspritze oder Injektionspistole) zu verwenden, das eine Graduierung von mindestens 0.05 ml aufweist. Die Behandlung von Ferkeln mit Ketoprofen vor der Kastration lindert post-operative Schmerzen für die Dauer von 1 - 2 Stunden. Für die Schmerzlinderung während der Operation wird zusätzlich ein geeignetes Anästhetikum/Sedativum benötigt.
Essbare Gewebe:
ATCvet-Code: QM01AE03
Der Wirkungsmechanismus beruht v.a. auf der Hemmung der Cyclooxygenase und damit der Prostaglandinsynthese. Neben der Cyclooxygenase wird auch, in einem geringeren Ausmaß, die Lipoxygenase gehemmt. Ketoprofen vermindert die Wirkung von Bradykinin, welches ein chemischer Botenstoff für Schmerz und Entzündung ist. Zusätzlich stabilisiert Ketoprofen die Membranen der Lysosomen. Dadurch wird die Freisetzung von lysosomalen Enzymen, welche gewebszerstörend wirken, gehemmt.
Die Bioverfügbarkeit liegt nach intramuskulärer Applikation beim Rind und Schwein zwischen 90-100%, beim Pferd bei 70%; die Plasmahalbwertszeit ist abhängig von Spezies und Applikationsart und beträgt nach intravenöser Applikation ca. 1 Stunde und nach intramuskulärer Applikation ca. 3 Stunden. Ketoprofen ist eine schwache Säure, wird zu ca. 95% an Plasmaproteine gebunden und besitzt eine gute Penetrationsfähigkeit in entzündetes Gewebe. Die Metabolisierung erfolgt grossteils in der Leber und die Metaboliten werden hauptsächlich über den Harn ausgeschieden.
Argininum Acidum citricum monohydricum (E330) Aqua ad iniectabile
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwenden.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Bahnhofstrasse 7 8730 Uznach Telefon: +41 (0)55 285 90 70 Fax: +41 (0)55 285 92 90 E-Mail: info@streuli-tiergesundheit.ch
Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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