Wirkstoff:Acepromazinum 10 mg ut acepromazini hydrogenomaleasDie vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Phenothiazin -Derivate wie Acepromazin verstärken die Toxizität von Organophosphorverbindungen und sind daher zur Tremorbehandlung nach einer Vergiftung mit Phosphorsäureestern kontraindiziert (siehe auch Rubrik 4.8). Nicht anwenden bei Hypovolämie, Hypothermie, Herzerkrankungen, Leberschäden, Blutgerinnungsstörungen. Nur mit Vorsicht bei bekanntem aggressivem Verhalten anwenden (siehe Rubrik 4.6). Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem sonstigen Bestandteil.
Generell gilt, dass Hunde grosser und riesiger Rassen (z. B. Deutsche Schäferhunde, Neufundländer, Windhunde) empfindlicher auf die Wirkung von Acepromazin reagieren, während Hunde kleiner Rassen (z. B. Terrier) selbst nach hohen Medikamentendosen weniger empfindlich reagieren. Der Anwendung dieses Arzneimittels sollte eine gründliche klinische Untersuchung vorausgehen. Bei brachycephalen Rassen (bes. beim Boxer) kann es zu Synkopen mit nachfolgender Bradykardie kommen. Dies kann durch eine Verringerung der Dosis von Acepromazin und gleichzeitiger Gabe eines Anticholinergikums wie Atropin verhindert werden.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenWenn das Produkt als Präanästhetikum verwendet wird, sollte es mit Atropin kombiniert werden, um negative vagale Effekte zu verhindern oder zu minimieren.Aufgrund der blutdrucksenkenden Wirkung, die es hervorrufen kann, sollte Acepromazin in reduzierten Dosen und mit besonderer Vorsicht bei Tieren in Stresszuständen, Schwächezuständen, Hypovolämie, Schockzuständen, bei Herzerkrankungen und bei älteren Tieren verabreicht werden. Acepromazin kann zu Veränderungen der Blutwerte mit Leukopenie, Thrombozytopenie, Erythropenie und daraus resultierendem Abfall des Hämatokritwerts aufgrund der vorübergehenden Sequestrierung von Blutzellen in der Milz führen. Diese Effekte müssen berücksichtigt werden, um die Ergebnisse der hämatologischen Tests von mit Acepromazin beruhigten Tieren richtig zu interpretieren. Insbesondere bei Erstanwendung von Acepromazin sollte der Hund nicht mit anderen Tieren oder Kindern allein gelassen werden, da idiosynkratische aggressive Reaktionen in sehr seltenen Fällen auftreten können. Wenn innerhalb von 4 - 6 Stunden nach der Anwendung von Prequillan eine Vollnarkose erforderlich ist, sollte die Induktionsdosis der Prämedikation und anderer Anästhetika, insbesondere Barbiturate, reduziert werden, um eine Potenzierung und weitere dämpfende Wirkungen zu vermeiden. Acepromazin hat, wenn überhaupt, nur eine milde analgetische Wirkung, so dass bei alleiniger Anwendung keine schmerzhaften Massnahmen durchgeführt werden dürfen. Eine unbeabsichtigte intracarotidale Injektion kann Desorientierung, Krämpfe und Tod verursachen. Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwenderin / den AnwenderBei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich eine Ärztin / ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Möglicherweise ist eine symptomatische Behandlung erforderlich.
Acepromazin kann Hypotonie, Hypothermie, Herz-Kreislauf-Kollaps, Mydriasis, Xerostomie (Mundtrockenheit), Erbrechen und Veränderungen der Blutwerte hervorrufen. Bei Hypotonie kann Noradrenalin verabreicht werden. Sehr selten wurde von einer Stimulation des ZNS mit dem Auftreten paradoxer Phänomene wie Orientierungslosigkeit, Erregung, Lautäußerung, Aggression und Krampfanfälle berichtet. Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
Falls Nebenwirkungen auftreten, insbesondere solche die in der Fachinformation Rubrik 4.6 nicht aufgeführt sind, melden Sie diese an vetvigilance@swissmedic.ch.
Acepromazin kann bei Föten, deren Mütter mit dem Arzneimittel behandelt wurden, zu einer leichten Atemdepression führen. Da keine weiteren Daten zur Sicherheit von Acepromazin während der Trächtigkeit und Laktation vorliegen, wird empfohlen, Prequillan nur nach entsprechender Nutzen -Risiko-Bewertung durch die behandelnde Tierärztin / den behandelnden Tierarzt anzuwenden. Es muss davon ausgegangen werden, dass Acepromazin zu einer verlängerten Sedation beim Neugeborenen führt, wenn es als Prämedikation vor einem Kaiserschnitt bei der Mutter angewendet wird.
Verwenden Sie Adrenalin nicht, um eine durch Acepromazin hervorgerufene blutdrucksenkende Wirkung aufzuheben, da ein weiterer Blutdruckabfall ausgelöst werden kann. Acepromazin verstärkt die Wirkung einer Vollnarkose, von gasförmigen oder flüssigen Anästhetika (z. B. Barbiturate, Xylazin, Ketamin usw.) und von Lokalanästhetika (Procain).
Die zu verwendende Dosis muss auf der Grundlage der Tiefe der gewünschten Wirkung ausgewählt werden; Bitte beachten Sie grundsätzlich, dass die erforderliche Dosierung in mg/kg Körpergewicht mit zunehmendem Gewicht und Alter des Tieres abnimmt (siehe Rubrik 4.4). Da es sich um ein Medikament handelt, das im ZNS aktiv ist, können individuelle Unterschiede in der Arzneimittelreaktion auftreten. Es wird empfohlen, das nachstehende Schema zu befolgen, indem man mit der Verabreichung der niedrigeren Dosis beginnt und diese möglicherweise nach Beurteilung der pharmakologischen Wirkung erhöht. Je nach gewünschter Sedationslänge 0.03 mg - 2 mg/10 kg Körpergewicht (KGW)
Die Prämedikation mit PREQUILLAN sollte 15-30 Minuten vor Beginn der Vollnarkose erfolgen.
Bei paradoxen Wirkungen wie Aggression, Erregung und Krämpfen kann auf den Einsatz von Beruhigungsmitteln oder Anästhetika wie Diazepam, Thiopental, Ketamin etc. zurückgegriffen werden.
ATCvet-Code: QN05AA04
Nach intravenöser Applikation von 1.3 - 1.5 mg/kg Körpergewicht hält die pharmakologische Wirkung ca. 4 Stunden an. Die Eliminationshalbwertszeit ist nach intravenöser Applikation ca. 7 Stunden.
Aqua ad iniectabilia
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 TAGE
Vor Licht schützen. Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
8953 Dietikon info@arovet.ch
Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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