Klares, farbloses Gel.
Bei akuten Fällen von Bronchitis und Bronchopneumonie in Verbindung mit Antibiotika und/oder Sulfonamiden sowie möglicherweise Sekretolytika.
Bei tragenden Stuten sollte die Behandlung mit Ventipulmin 1-2 Tage vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden, da der Wirkstoff Clenbuterol wegen seiner Wehen hemmenden Eigenschaft den Geburtsverlauf beeinflussen könnte. Nicht anwenden bei laktierenden Stuten, da ein möglicher Einfluss des mit der Milch in erheblichem Umfang ausgeschiedenen Wirkstoffs auf das säugende Fohlen bis dahin nicht hinlänglich abgeklärt ist (siehe auch Abschnitt 4.7). Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem sonstigen Bestandteil.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenNicht zutreffend.Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwenderin / den AnwenderWährend der Verabreichung nicht essen, trinken oder rauchen.Nach dem Gebrauch bitte Hautpartien, die mit dem Produkt in Berührung gekommen sind, sofort mit Seife und klarem Wasser reinigen. Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich eine Ärztin / ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Ventipulmin sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Aufgrund einer Anregung von β2-Rezeptoren der quergestreiften Muskulatur und der Schweissdrüsen können in seltenen Fällen nach der Applikation Muskeltremor und Schweissausbrüche beobachtet werden. Nach Verabreichung von Ventipulmin wurden sehr selten über eine Senkung des Blutdrucks und Schwankungen der Herzfrequenz berichtet. Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermassen definiert:
Falls Nebenwirkungen auftreten, insbesondere solche die in der Fachinformation Rubrik 4.6 nicht aufgeführt sind, melden Sie diese an vetvigilance@swissmedic.ch.
Die Anwendung während der Laktation wird nicht empfohlen, da ein möglicher Einfluss des mit der Milch in erheblichem Umfang ausgeschiedenen Wirkstoffs auf das säugende Fohlen bis dahin nicht hinlänglich abgeklärt ist.
Es besteht die Möglichkeit der Wirkungsabschwächung uteruswirksamer Substanzen wie Oxytocin, Ergot-Alkaloide oder Prostaglandine (z.B. PGF2), wenn diese zusammen mit Ventipulmin gegeben werden. Bei Anwendung von Lokalanästhetika, insbesondere aber bei einer allgemeinen Narkose unter Verwendung von Atropin, kann eine additive gefässerweiternde und blutdrucksenkende Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Bei gleichzeitiger Gabe von Sympathikomimetika und Kohlenwasserstoffen, (z.B. Isofluran), kann es zu schweren Herzrhythmusstörungen kommen.
Das Gel wird am besten mit dem Kraftfutter verabreicht. Ventipulmin ist zweimal täglich, am besten morgens und abends, zu verabreichen. Die Dosis pro Verabreichung beträgt 0,8 µg Wirkstoff pro kg Körpergewicht (KGW). Ein Hub aus der Dosierpumpe ergibt 4 ml Gel oder 0,1 mg Wirkstoff; das entspricht einer Dosis für 125 kg KGW. Zum Beispiel: Pferd mit 250 kg KGW: 2 Hübe (= 8 ml Gel), 2mal täglich Pferd mit 500 kg KGW: 4 Hübe (= 16 ml Gel), 2mal täglich Behandlungsdauer:Die Behandlungsdauer sollte dem Krankheitsverlauf angepasst werden.Bei Pferden mit akuten und subakuten Erkrankungen ist meist eine 10-14-tägige Behandlung ausreichend. In Fällen chronischer Leiden wird eine mindestens 4-wöchige Behandlung nötig sein, bis völlige Symptomfreiheit erreicht ist. Überempfindliche Pferde, bei denen allergische Ursachen oder erhöhte Reizbarkeit des Tracheo-Bronchialtraktes vermutet werden, bedürfen einer Behandlung vielfach nur in Phasen stärkerer Exposition, die sich in der entsprechenden Symptomatik dokumentiert. Sollten sich die Krankheitssymptome nach 10-tägiger Ventipulmin Behandlung deutlich bessern, kann die Tagesdosis auf die Hälfte reduziert werden.
Im Falle einer unbeabsichtigten Überdosierung kann als Antidot ein ß-Blocker (z.B. Propranolol) verabreicht werden.
Nicht bei Pferden anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
ATCvet-Code: QR03CC13
Seine pharmakologische Wirkung beruht auf der Bindung an β2-Adrenozeptoren der Zellmembran. Die Aktivierung der β2-Rezeptoren der glatten Bronchialmuskulatur führt zu einer Entspannung dieser Muskelzellen und damit über eine Erweiterung der Bronchien zu einer Verringerung des Luftwiderstandes. Damit wird die Atmung erleichtert. In vitro Versuche zeigen, dass die Stimulation der β2-Rezeptoren der Zellmembran intrazellulär eine Aktivierung des Enzyms Adenylatzyklase vermittelt, das den Abbau von ATP zu zyklischem AMP katalysiert. Es konnte gezeigt werden, dass Clenbuterolhydrochlorid in Mastzellen die antigeninduzierte Histamin-Freisetzung hemmt und die mukozilliäre Clearance stimuliert.
Die Metabolisierung erfolgt in erster Linie in der Leber. Die Muttersubstanz Clenbuterol ist der Hauptmetabolit und bis zu 45% desjenigen Teiles, der über die Nieren ausgeschieden wird, besteht aus nicht abgebautem Clenbuterol. Die Ausscheidung von Clenbuterol aus dem Plasma findet in mehreren Phasen statt, mit einer durchschnittlichen Eliminationshalbwertszeit von 9-25 Stunden. Der grösste Teil der verabreichten Dosis wird über die Nieren ausgeschieden (70-91%), der Rest über den Darm (6-15%). (zur Information: Nach intravenöser Verabreichung wird Clenbuterolhydrochlorid schnell in alle Gewebe verteilt.)
Propyl-4-hydroxybenzoat Carbomer Saccharose Macrogol 400 Glycerol Ethanol Trolamin Gereinigtes Wasser
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 6 Monate
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Hochbergerstrasse 60B 4057 Basel
Abgabekategorie B: Abgabe auf tierärztliche Verschreibung
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGNicht zutreffend.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
|