Untersteht dem Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
Klare, farblose Lösung
Anwendung bei hohem intrakraniellem Druck. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem Wirkstoff oder einem sonstigen Bestandteil.
AntagonistDer mitunter bis zu mehreren Stunden anhaltende Nachschlaf nach L-Polamivet® wird als willkommene Ruhigstellung oftmals begrüsst. In besonderen Fällen kann er aber auch unerwünscht sein.Um den L-Polamivet®-Schlaf schnell zu unterbrechen, kann ein Opioid-Antagonist wie Naloxonhydrochlorid angewendet werden. Die Dosierung und Art der Anwendung von Naloxonhydrochlorid ist den entsprechenden Fachinformationen zu entnehmen. Dabei ist zu beachten, dass es durch die Antagonisierung des Levomethadonanteils in L-Polamivet® zu einem Überhang durch Fenpipramidhydrochlorid kommen kann, was zu einer massiven Tachykardie führen kann.
Besondere Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung bei TierenEs empfiehlt sich, Hunden L-Polamivet® nüchtern zu verabreichen.Die unter Einwirkung von L-Polamivet® stehenden Hunde sind möglichst vor starken akustischen Reizen, Kälte und Nässe zu schützen, warm zuzudecken und an einen warmen Ort auf eine entsprechende Unterlage zu bringen. Bei unerwarteten Kreislaufreaktionen ist eine kreislaufunterstützende Behandlung zu empfehlen. Aufgrund der Atemdepression vorsichtige Anwendung bei Inhalationsnarkosen. Besondere Vorsichtsmassnahmen für den AnwenderLevomethadon kann nach Verschütten auf die Haut oder versehentlicher Selbstinjektion zu Atemdepression führen.Vermeiden Sie den Kontakt mit Haut, Augen und Mund und tragen Sie beim Umgang mit dem Tierarzneimittel undurchlässige Handschuhe. Bei Kontakt mit der Haut oder Augen sofort mit viel Wasser spülen. Kontaminierte Kleidung ausziehen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Levomethadon oder einem anderen Inhaltsstoff sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Das Tierarzneimittel sollte nicht von schwangeren Frauen verabreicht werden. Bei versehentlicher Selbstinjektion sofort ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett zeigen, aber NICHT AUTO FAHREN, da eine Sedierung auftreten kann. Für den Arzt: Levomethadon ist ein Opioid, dessen Toxizität klinische Wirkungen wie Atemdepression oder Atemstillstand, Sedierung, Hypotonie und Koma verursachen kann. Beim Auftreten einer Atemdepression sollte eine kontrollierte Beatmung eingeleitet werden. Es wird empfohlen, den Opioid-Antagonisten Naloxon zu verabreichen, um die Symptome umzukehren. L-Polamivet unterliegt den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften.
Abfall der Körpertemperatur, Neigung zu Erbrechen, akustische Erregbarkeit, Atemdepression. In der Aufwachphase kann es beim Hund zu Lautäusserungen (Heulen, Winseln) kommen. Durch die längere Wirkung von Fenpipramid kommt es bei einer Nachinjektion durch Abklingen der Opiatwirkung zu Tachykardie und sinkendem Blutdruck.
Pferd:Bei Pferden empfiehlt sich grundsätzlich eine Kombination mit einem Sedativum.Kombinierte Anwendung:0.05 - 0.1 mg Levomethadonhydrochlorid und 0.0025 - 0.005 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 0.4 - 0.8 mg Xylazin pro kg Körpergewicht (KGW) intravenös, entsprechendpro 100 kg KGW intravenös: 2 - 4 ml L-Polamivet® und 40 - 80 mg Xylazin. Hund:1. Alleinige Anwendung:pro kg KGW 0.5 ml sehr langsam intravenös. Gesamtmenge bei schweren Hunden nicht mehr als 25 ml. Unruhe und Jaulen der Tiere während der Injektion sind Zeichen für Unterdosierung, also weiter injizieren. Dagegen deuten krampfartige Zuckungen auf Überdosierung hin, also Injektion abbrechen.2. Kombinierte Anwendung - Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin:0.375 - 0.5 mg Levomethadonhydrochlorid und 0.019 - 0.025 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 2 mg Xylazin pro kg KGW intramuskulär, entsprechendpro 10 kg KGW 1.5 - 2 ml L-Polamivet® intramuskulär und 20 mg Xylazin. 3. Narkoseprämedikation oder Neuroleptanalgesie in Kombination mit Acepromazin:0.25 - 1 mg Levomethadonhydrochlorid und 0.013 - 0.05 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 0.02 - 0.3 mg Acepromazin pro kg KGW intravenös oder intramuskulär, entsprechendpro 10 kg KGW 1 - 4 ml L-Polamivet® mit 0.2 - 3 mg Acepromazin intravenös oder intramuskulär. Eine geringere Dosierung ist angezeigt: a) bei schlechtem präoperativen Zustand des Patienten wie z. B. bei Leber- und Nierenschäden; b) bei Erreichen der gewünschten Operationstiefe während der Injektion. Bei älteren und kreislauflabilen Tieren ist eine postoperative Kreislaufkontrolle und gegebenenfalls eine Kreislaufstütze zu empfehlen. Die angegebenen Dosierungen sind unverbindliche Richtwerte, die entsprechend den Voraussetzungen beim einzelnen Tier und dessen individueller Reaktion anzupassen sind. Anwendungshinweise:L-Polamivet® wird zur Erzielung einer schnell eintretenden und sicheren Wirkung intravenös gegeben (Kolikbehandlung der Pferde, Durchführung operativer Massnahmen beim Hund).Ist dies beim Hund nicht durchführbar, kann L-Polamivet® intramuskulär, subkutan oder intraperitoneal appliziert werden; die analgetische Wirkung setzt dann später und unter Umständen weniger intensiv ein. Man sollte daher nur in besonderen Ausnahmefällen diese Injektionsarten wählen.
ATCvet-Code: QN02AC52
Fenpipramid-Hydrochlorid hemmt die Erregungsübertragung an parasympathischen Nervenendigungen indem es die muskarinartige Wirkung des Acetylcholins an den Rezeptoren der postsynaptischen Membranen blockiert. Es wirkt dadurch spasmolytisch.
Natrii chloridum Aqua ad iniectabilia
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen / Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
Packungsgrössen: Flasche zu 100 ml in einer Faltschachtel
Werftestrasse 4, 6005 Luzern
Abgabekategorie A: einmalige Abgabe auf tierärztliche Verschreibung (Achtung: Betäubungsmittelgesetz beachten!)
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND / ODER DER ANWENDUNGDarf nicht abgegeben werden.Dieser Text ist behördlich genehmigt.
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